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eSIM für die Schweiz: Ihr Ultimativer Leitfaden für nahtlose Konnektivität

Bali, die Götterinsel Indonesiens, übt seit jeher eine magische Anziehungskraft aus. Türkisfarbenes Meer, smaragdgrüne Reisfelder, eine reiche Kultur und eine entspannte Atmosphäre locken Millionen von Reisenden jährlich an. Doch in den letzten Jahren hat sich Bali zu mehr als nur einem Urlaubsziel entwickelt. Es ist zum Sehnsuchtsort für digitale Nomaden und Remote Worker aus aller Welt geworden, die den Traum vom Leben und Arbeiten unter Palmen verwirklichen möchten.

Der Begriff „Work and Travel“ wird oft mit Rucksackreisen und Gelegenheitsjobs in Ländern wie Australien oder Neuseeland assoziiert. In Bali bedeutet er jedoch meist etwas anderes: Hier geht es primär um das Arbeiten aus der Ferne für ein Unternehmen oder eigene Kunden im Heimatland oder international, kombiniert mit dem einzigartigen balinesischen Lebensgefühl. Dieser umfassende Guide beleuchtet alle wichtigen Aspekte, die Sie wissen müssen, um Ihr Vorhaben „Bali Work and Travel“ erfolgreich umzusetzen.

eSIM für die Schweiz: Ihr Ultimativer Leitfaden für nahtlose Konnektivität

Warum Bali für digitales Arbeiten und Reisen?

Die Gründe, warum Bali bei digitalen Nomaden so beliebt ist, sind vielfältig:

eSIM für die Schweiz: Ihr Ultimativer Leitfaden für nahtlose Konnektivität

  • Einzigartige Atmosphäre: Eine Mischung aus tropischer Natur, spiritueller Kultur und einer lebendigen internationalen Community.
  • Günstigere Lebenshaltungskosten: Im Vergleich zu westlichen Großstädten sind Unterkunft, Essen und Freizeitaktivitäten oft deutlich erschwinglicher (obwohl die Preise in beliebten Hotspots steigen).
  • Wachstum der Infrastruktur: Gute Internetverbindungen (in urbanen Gebieten und Coworking Spaces), zahlreiche Cafés und eine wachsende Zahl an hochwertigen Coworking Spaces.
  • Community: Eine große und aktive Gemeinschaft von Gleichgesinnten, mit denen man sich vernetzen, austauschen und Abenteuer erleben kann.
  • Vielfalt der Landschaften & Aktivitäten: Berge, Strände, Reisfelder, Wasserfälle, Tempel, Surfen, Yoga, Tauchen – Bali bietet unzählige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
  • Angenehmes Klima: Tropisches Wetter das ganze Jahr über.

Doch neben den unbestreitbaren Vorteilen gibt es auch Herausforderungen, die eine sorgfältige Planung erfordern.

eSIM für die Schweiz: Ihr Ultimativer Leitfaden für nahtlose Konnektivität

Visum & rechtliche Aspekte: Der Knackpunkt für legalen Aufenthalt

Dies ist der wohl wichtigste und oft missverstandene Punkt für jeden, der länger in Bali bleiben und dabei arbeiten möchte. Das traditionelle "Work and Travel"-Visum, das es erlaubt, Gelegenheitsjobs bei lokalen Arbeitgebern anzunehmen, existiert in dieser Form für Bali/Indonesien nicht für die meisten Nationalitäten (insbesondere Europäer, Nordamerikaner, Australier). Arbeit, die Sie direkt von einer indonesischen Firma bezahlt bekommen, erfordert eine Arbeitserlaubnis (KITAS/KITAP), deren Erhalt komplex ist und meist ein Sponsoring durch das indonesische Unternehmen voraussetzt.

Für digitale Nomaden und Remote Worker, die ihr Einkommen aus dem Ausland beziehen, sind andere Visa-Optionen relevant:

Das B211A Visum (Business/Social Visa)

Das B211A Visum ist derzeit (Stand: Ende 2023/Anfang 2024) die gängigste Option für Remote Worker, die länger als 60 Tage in Indonesien bleiben möchten. Es ist ein Visum für soziale, kulturelle oder geschäftliche Aktivitäten (die nicht bezahlte lokale Arbeit beinhalten). Es erlaubt einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen, der zweimal um jeweils 60 Tage verlängert werden kann, was einen maximalen Aufenthalt von 180 Tagen (ca. 6 Monate) ermöglicht.

  • Wichtig: Mit diesem Visum ist es nicht legal, für ein indonesisches Unternehmen zu arbeiten oder Dienstleistungen direkt an indonesische Kunden gegen lokale Bezahlung anzubieten. Es ist für Aktivitäten wie Geschäftstreffen, Konferenzen, den Besuch von Familie/Freunden oder eben das Führen von Geschäften mit ausländischen Partnern gedacht, was Remote Work für ausländische Arbeitgeber oder Kunden einschließen kann, solange das Einkommen nicht aus Indonesien stammt.
  • Beantragung: Muss in der Regel vor der Einreise bei einer indonesischen Botschaft oder einem Konsulat im Heimatland oder einem Drittland beantragt werden. Oft ist ein lokaler Sponsor in Indonesien erforderlich (eine Agentur kann diese Rolle übernehmen).
  • Verlängerung: Die Verlängerungen müssen in Indonesien bei den lokalen Immigrationsbüros (Imigrasi) beantragt werden, was Zeit und Aufwand bedeutet (oft über einen Agenten).

Touristenvisum (Visa on Arrival - VoA / B211A Tourist)

Für kürzere Aufenthalte (bis zu 30 Tage, oft verlängerbar um weitere 30 Tage für max. 60 Tage) ist das Visa on Arrival (VoA) oder das elektronische Visa on Arrival (eVoA) bzw. ein kurzes B211A Touristenvisum möglich. Dies ist eine gute Option, um Bali kennenzulernen, aber für längeres Arbeiten und Reisen oft nicht ausreichend, da die maximale Aufenthaltsdauer von 60 Tagen schnell erreicht ist und weitere Verlängerungen schwierig oder unmöglich sind.

Das "Digitale Nomaden Visum" (zukünftig?)

Seit einiger Zeit gibt es Diskussionen und Ankündigungen der indonesischen Regierung über die Einführung eines speziellen Visums für digitale Nomaden, das einen längeren steuerfreien Aufenthalt ermöglichen soll. Dieses Visum ist jedoch zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch nicht offiziell umgesetzt und verfügbar. Verlassen Sie sich bei Ihrer Planung auf die aktuell gültigen Visabestimmungen (primär B211A für längere Aufenthalte) und informieren Sie sich immer auf den offiziellen Websites der indonesischen Einwanderungsbehörde oder der indonesischen Botschaft in Ihrem Land über den neuesten Stand.

Fazit Visum: Planen Sie Ihren Aufenthalt sorgfältig und stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Visum beantragen. Ein illegaler Aufenthalt oder illegale Arbeit können schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Strafen, Abschiebung und Einreiseverboten.

Infrastruktur für digitales Arbeiten

Die Infrastruktur auf Bali hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, um der wachsenden Zahl digitaler Nomaden gerecht zu werden:

  • Internet: In touristischen und nomadischen Hotspots (Canggu, Ubud, Seminyak) ist schnelles und zuverlässiges Internet in vielen Unterkünften, Cafés und Coworking Spaces verfügbar. Es gibt jedoch immer noch abgelegenere Gebiete mit schlechterer Konnektivität. Eine lokale SIM-Karte mit Datenpaket (z.B. von Telkomsel) ist unerlässlich für Mobilität und als Backup.
  • Strom: Die Stromversorgung ist in der Regel stabil, aber Stromausfälle (Pemadaman Listrik) können vorkommen, insbesondere während der Regenzeit. Eine Powerbank oder ein Laptop mit guter Akkulaufzeit sind empfehlenswert. Die Netzspannung beträgt 230V, die Stecker sind Typ C/F (europäischer Standard).
  • Coworking Spaces: Bali bietet eine exzellente Auswahl an Coworking Spaces, insbesondere in Canggu und Ubud. Diese bieten nicht nur zuverlässiges High-Speed-Internet, Klimaanlage und komfortable Arbeitsplätze, sondern auch eine großartige Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Nomaden (z.B. Dojo Bali, Outpost, Hubud - obwohl Hubud in Ubud geschlossen hat, gibt es neue Alternativen).
  • Cafés: Viele Cafés in den beliebten Gegenden sind auf Remote Worker eingestellt und bieten kostenloses WLAN und Steckdosen. Seien Sie fair und konsumieren Sie regelmäßig, wenn Sie dort längere Zeit arbeiten.

Wo leben & arbeiten in Bali? Die Hotspots für digitale Nomaden

Bali bietet verschiedene Regionen, jede mit ihrem eigenen Charakter, die digitale Nomaden anziehen:

  • Canggu: Das Epizentrum der digitalen Nomadenszene. Bekannt für seine Surfstrände, hippen Cafés, Restaurants, Boutiquen, Yoga-Studios und die höchste Dichte an Coworking Spaces. Sehr sozial und lebhaft, aber auch oft überfüllt und verkehrsreich. Ideal für diejenigen, die Action und Community suchen.
  • Ubud: Das kulturelle und spirituelle Herz Balis, inmitten von Reisfeldern und Dschungel. Ruhiger als Canggu, zieht es Nomaden an, die sich auf Arbeit, Wellness (Yoga, Meditation) und balinesische Kultur konzentrieren möchten. Bietet ebenfalls gute Coworking-Optionen und eine entspannte Atmosphäre.
  • Seminyak: Etablierter und gehobener als Canggu. Bietet stilvolle Restaurants, Bars und Geschäfte. Eher für diejenigen, die Komfort und eine schickere Umgebung bevorzugen, aber weniger die ausgeprägte Nomadenszene wie in Canggu.
  • Uluwatu: Bekannt für seine atemberaubenden Klippen, Weltklasse-Surfspots und luxuriösen Villen. Zieht eher Surfer und diejenigen an, die Ruhe und spektakuläre Ausblicke suchen. Die Infrastruktur für Nomaden ist hier noch nicht so entwickelt wie in Canggu oder Ubud, aber es gibt wachsende Optionen.
  • Sanur: Eine ruhigere, familienfreundlichere Option an der Ostküste. Bietet einen langen, flachen Strand und eine entspannte Atmosphäre. Weniger Coworking Spaces und eine kleinere Nomadenszene, aber eine gute Wahl für diejenigen, die dem Trubel entfliehen wollen.

Ihre Wahl hängt stark von Ihren persönlichen Vorlieben bezüglich Lebensstil, Budget und der Art der Community ab, die Sie suchen.

Unterkünfte finden

Die Auswahl an Unterkünften in Bali ist riesig und reicht von einfachen Guesthouses bis hin zu luxuriösen Villen. Optionen für längere Aufenthalte umfassen:

  • Guesthouses (Losmen): Oft günstige Zimmer in balinesischen Familienhäusern. Eine gute Möglichkeit, in die lokale Kultur einzutauchen.
  • Villen: Populär, insbesondere für längere Aufenthalte. Man kann kleine Studios bis hin zu großen Villen mit Pool mieten. Preise variieren stark je nach Lage, Größe und Ausstattung. Oft über Airbnb oder lokale Agenturen/Facebook-Gruppen zu finden.
  • Co-Living Spaces: Speziell für digitale Nomaden konzipiert, bieten private Zimmer in einer Gemeinschaftsumgebung mit gemeinsamen Arbeitsbereichen und oft organisierten Veranstaltungen.
  • Hotels/Apartments: Für kürzere Aufenthalte oder diejenigen, die Hotelkomfort bevorzugen.

Für längere Aufenthalte lohnt es sich oft, die erste Woche in einem vorab gebuchten Hotel/Guesthouse zu verbringen und dann vor Ort nach langfristigeren Mietobjekten zu suchen, um bessere Preise zu erzielen und die Gegend persönlich kennenzulernen.

Kosten & Budgetplanung

Die Lebenshaltungskosten in Bali sind im Allgemeinen niedriger als in westlichen Ländern, aber höher als in vielen anderen Teilen Südostasiens. Sie hängen stark von Ihrem Lebensstil und dem gewählten Standort ab.

  • Unterkunft: Kann der größte Kostenfaktor sein. Ein einfaches Guesthouse-Zimmer gibt es ab ca. 300-500 € pro Monat. Eine schöne Villa (oft mit Pool, 1 Schlafzimmer) kann 800 - 1500 €+ pro Monat kosten. Co-Living Spaces liegen oft im mittleren bis oberen Bereich.
  • Essen: Lokales Essen (Nasi Goreng, Mie Goreng in Warungs) ist sehr günstig (1-3 € pro Mahlzeit). Westliches Essen in Cafés und Restaurants ist teurer (5-15 €+ pro Mahlzeit). Selber kochen kann Kosten sparen, aber viele Nomaden essen oft auswärts.
  • Transport: Die Miete eines Rollers (Scooter) ist die gängigste Methode, um sich fortzubewegen (ca. 50-80 € pro Monat). Taxis oder Grab/Gojek (App-basierte Fahrdienste) sind ebenfalls verfügbar, aber teurer für den täglichen Gebrauch.
  • Coworking Space: Monatliche Mitgliedschaften kosten in der Regel zwischen 100 € und 200 €.
  • Freizeit/Aktivitäten: Hängt stark von Ihren Interessen ab (Surfen, Yoga, Ausflüge, Partys etc.).
  • Visumkosten & Agenturgebühren: Planen Sie Kosten für die Visabeantragung und ggf. für Agenten zur Visumverlängerung ein.

Ein realistisches monatliches Budget für einen digitalen Nomaden auf Bali (ohne große Sprünge, aber auch nicht extrem sparsam) liegt oft zwischen 1000 € und 2000 €, kann aber nach oben hin offen sein.

Gesundheit & Sicherheit

  • Reiseversicherung: Eine umfassende internationale Krankenversicherung, die auch das Arbeiten aus dem Ausland abdeckt, ist absolut unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass sie auch Aktivitäten wie Rollerfahren abdeckt. Es gibt spezielle Versicherungen für digitale Nomaden.
  • Medizinische Versorgung: In den touristischen Gebieten gibt es gute Kliniken und Krankenhäuser, aber für schwerwiegende Notfälle kann eine medizinische Evakuierung notwendig sein.
  • Sicherheit: Bali ist im Allgemeinen sicher, aber Kleinkriminalität (Diebstahl, insbesondere von Handys bei Rollerfahrten) kommt vor. Seien Sie wachsam und treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen.
  • Rollerfahren: Dies birgt das größte Unfallrisiko. Fahren Sie defensiv, tragen Sie immer einen Helm (auch wenn viele Einheimische es nicht tun) und stellen Sie sicher, dass Ihr internationaler Führerschein das Führen von Motorrädern/Rollern erlaubt und Ihre Versicherung dies abdeckt.
  • "Bali Belly": Magen-Darm-Probleme sind bei Reisenden nicht selten. Achten Sie auf Hygiene, trinken Sie nur Wasser aus versiegelten Flaschen und seien Sie vorsichtig bei der Auswahl von Essensständen.
  • Respektieren Sie die Kultur: Bali ist tief spirituell. Kleiden Sie sich beim Besuch von Tempeln angemessen (Schultern und Knie bedeckt), treten Sie nicht auf Opfergaben auf dem Boden, nutzen Sie immer die rechte Hand zum Geben und Nehmen.

Das Bali-Erlebnis abseits der Arbeit

Der große Reiz von "Bali Work and Travel" liegt in der Kombination von Arbeit und Freizeit. Nutzen Sie die Wochenenden und freien Stunden, um die Insel zu erkunden:

  • Besuchen Sie beeindruckende Tempel wie Tanah Lot, Uluwatu oder Besakih.
  • Erkunden Sie die grünen Reisfelder von Tegalalang oder Jatiluwih.
  • Entspannen Sie an Stränden wie Seminyak, Kuta (eher touristisch/Party), Canggu, Sanur oder den Secret Beaches im Süden.
  • Gehen Sie Surfen (vom Anfänger-Spot bis zur Profi-Welle).
  • Nehmen Sie an Yoga- oder Meditationskursen teil (insbesondere in Ubud).
  • Erkunden Sie Wasserfälle, Vulkane (Mount Batur Besteigung zum Sonnenaufgang) und Seen.
  • Tauchen oder Schnorcheln Sie um Nusa Penida, Nusa Lembongan oder Amed.
  • Erleben Sie balinesische Tänze und Zeremonien.
  • Probieren Sie sich durch die vielfältige lokale und internationale Küche.
  • Vernetzen Sie sich bei Meetups und Veranstaltungen der digitalen Nomadenszene.

Eine gute Work-Life-Balance ist entscheidend, um das Beste aus Ihrer Zeit in Bali herauszuholen.

Herausforderungen und Tipps für Work and Travel in Bali

  • Visum-Stress: Der Prozess der Visumsverlängerung kann zeitaufwendig und manchmal frustrierend sein. Planen Sie genügend Zeit ein oder nutzen Sie einen zuverlässigen Agenten.
  • Ablenkungen: Die vielen Freizeitmöglichkeiten und die soziale Szene können es schwierig machen, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Schaffen Sie sich Routinen und nutzen Sie Coworking Spaces, wenn Sie Struktur benötigen.
  • Verkehr: Der Verkehr, besonders im Süden Balis, kann chaotisch und anstrengend sein. Planen Sie Fahrzeiten großzügig ein.
  • Kulturschock: Obwohl Bali touristisch ist, ist es wichtig, sich der lokalen Kultur bewusst zu sein und diese zu respektieren. Geduld und ein offenes Herz sind hilfreich.
  • Finanzmanagement: Behalten Sie Ihr Budget im Auge und berücksichtigen Sie auch unerwartete Kosten. Das Geldabheben an Geldautomaten kann Gebühren verursachen, Kreditkartenzahlung ist nicht überall möglich.

Tipps:

  • Werden Sie Teil der lokalen digitalen Nomadengruppen auf Facebook, um Tipps zu erhalten und sich zu vernetzen.
  • Lernen Sie ein paar grundlegende Worte Balinesisch oder Indonesisch – die Einheimischen werden es sehr schätzen.
  • Seien Sie flexibel und geduldig – die Dinge laufen in Bali oft etwas langsamer ("Bali Time").
  • Engagieren Sie sich in der lokalen Community (z.B. durch Volunteering) für ein tieferes Verständnis.
  • Achten Sie auf die Umwelt – Bali kämpft mit Plastikmüll. Reduzieren Sie Ihren Verbrauch und nehmen Sie an Aufräumaktionen teil.

Vor- und Nachteile von Work and Travel in Bali

Vorteile:

  • Tropisches Klima und wunderschöne Natur
  • Günstigere Lebenshaltungskosten als in westlichen Ländern
  • Große, internationale digitale Nomadenszene
  • Viele Coworking Spaces und nomadfreundliche Cafés
  • Reiche Kultur und Spiritualität
  • Unzählige Freizeitaktivitäten
  • Entspannter Lebensstil

Nachteile:

  • Visumregeln und -verlängerungen können komplex sein
  • Verkehrsprobleme
  • Potenzielle gesundheitliche Herausforderungen (Bali Belly, Rollerunfälle)
  • Steigende Preise in beliebten Hotspots
  • Umweltprobleme (Müll)
  • Ablenkungen vom Arbeiten
  • Stromausfälle können vorkommen

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Bali Work and Travel

F: Brauche ich eine Arbeitserlaubnis, um als digitaler Nomade in Bali zu arbeiten?
A: Wenn Sie remote für ein Unternehmen oder Kunden außerhalb Indonesiens arbeiten und Ihr Einkommen aus dem Ausland beziehen, benötigen Sie in der Regel keine klassische Arbeitserlaubnis (KITAS). Sie benötigen jedoch das richtige Visum für einen längeren Aufenthalt (derzeit meist das B211A Visum), das Ihnen erlaubt, sich legal im Land aufzuhalten, während Sie Ihren ausländischen Geschäften nachgehen. Für Arbeit bei einem lokalen indonesischen Unternehmen benötigen Sie immer eine Arbeitserlaubnis.

F: Wie finde ich am besten eine Unterkunft für mehrere Monate?
A: Beginnen Sie online (Airbnb, Booking.com) für die ersten Tage/Woche. Treten Sie lokalen Facebook-Gruppen bei ("Bali Housing", "Canggu Housing" etc.), dort werden viele Villen und Zimmer angeboten. Erkunden Sie die Gegend vor Ort und sprechen Sie mit Einheimischen oder Maklern – oft finden Sie so die besten Angebote für längere Mietdauern.

F: Ist Bali sicher für Alleinreisende?
A: Ja, Bali gilt als relativ sicher für Alleinreisende, einschließlich Frauen. Wie überall auf der Welt sollten Sie jedoch grundlegende Sicherheitsvorkehrungen treffen, nachts nicht alleine in abgelegenen Gegenden unterwegs sein und auf Ihre Wertsachen achten.

F: Wie ist das Internet auf Bali?
A: In den Haupttouristengebieten (Canggu, Ubud, Seminyak) ist das Internet in Cafés, Coworking Spaces und vielen Unterkünften gut und schnell genug für Remote Work. Außerhalb dieser Gebiete kann die Verbindung langsamer sein. Eine lokale SIM-Karte mit großem Datenvolumen ist eine gute Ergänzung.

F: Welche Impfungen brauche ich für Bali?
A: Standardimpfungen gemäß Impfkalender sollten aktuell sein. Zusätzlich werden oft Impfungen gegen Hepatitis A, bei längeren Aufenthalten auch Hepatitis B, Typhus und ggf. Tollwut empfohlen. Konsultieren Sie immer Ihren Arzt oder ein Tropeninstitut für eine individuelle Beratung.

F: Kann ich mich in Bali gut mit anderen digitalen Nomaden vernetzen?
A: Absolut! Bali hat eine der größten und aktivsten digitalen Nomadengemeinschaften der Welt. Coworking Spaces, Meetups (oft über Meetup.com oder Facebook-Gruppen organisiert), Workshops und soziale Veranstaltungen machen es sehr einfach, Gleichgesinnte zu treffen.

F: Wie sieht es mit der Steuerpflicht aus, wenn ich von Bali aus arbeite?
A: Dies ist eine komplexe Frage und hängt stark von Ihrem Wohnsitzland und den Doppelbesteuerungsabkommen ab. Als Remote Worker mit ausländischem Einkommen sind Sie in der Regel weiterhin in Ihrem Heimatland steuerpflichtig. Die geplante indonesische Digitalnomaden-Visakategorie könnte hier Änderungen bringen, aber solange sie nicht in Kraft ist, müssen Sie sich an die Regeln Ihres Herkunftslandes halten und ggf. eine Steuerberatung in Anspruch nehmen.


Quellen und weiterführende Informationen

  • Offizielle Website der indonesischen Einwanderungsbehörde (Direktorat Jenderal Imigrasi): imigrasi.go.id (Informationen zu Visa sind hier maßgeblich und können sich ändern)
  • Indonesische Botschaft/Konsulat in Ihrem Land (für Visumanträge und spezifische Informationen)
  • Informationen zu Lebenshaltungskosten weltweit (z.B. Numbeo): numbeo.com
  • Websites und Blogs, die sich auf das digitale Nomadentum konzentrieren (bieten oft aktuelle Erfahrungsberichte und Tipps)
  • Offizielle Reisewarnungen und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes Ihres Landes.

Bitte beachten Sie: Visabestimmungen und Einreisebestimmungen können sich kurzfristig ändern. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise immer bei den offiziellen Stellen. Dieser Artikel dient der allgemeinen Orientierung und ersetzt keine individuelle rechtliche oder steuerliche Beratung.

Fazit

Bali bietet eine fantastische Kulisse für das moderne "Work and Travel" im Sinne des digitalen Nomadentums. Die Kombination aus produktivem Arbeiten inmitten tropischer Schönheit, einer inspirierenden Community und unzähligen Freizeitmöglichkeiten ist für viele ein Traum. Eine sorgfältige Planung, insbesondere in Bezug auf Visum und rechtliche Aspekte, sowie eine realistische Einschätzung der Kosten und Herausforderungen sind jedoch entscheidend für eine erfolgreiche und angenehme Zeit auf der Götterinsel.

Wenn Sie bereit sind, die notwendigen Schritte zu unternehmen und sich auf das Abenteuer einzulassen, kann Bali zu einem unvergesslichen Kapitel in Ihrem Leben als digitaler Nomade oder Remote Worker werden. Packen Sie Ihren Laptop, Ihre Sonnencreme und Ihre Neugier – Bali wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden, während Sie Ihre Arbeit fortsetzen.

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